Garapa-Terrassendielen – langlebige Eleganz aus Südamerika
Garapa zählt zu den edelsten Holzarten für den Terrassenbau und überzeugt durch seine helle, honiggelbe Farbgebung, die nach der Verlegung sanft in ein warmes Braun übergeht. Dieses aus Südamerika stammende Hartholz vereint natürliche Dauerhaftigkeit, hohe mechanische Festigkeit und ein besonders attraktives Erscheinungsbild – ideale Voraussetzungen für eine hochwertige, robuste und zugleich stilvolle Terrasse.
Mit einer Dauerhaftigkeitsklasse 3 nach DIN EN 350-2 bietet Garapa eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und kann ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen langfristig im Außenbereich eingesetzt werden – mit Ausnahme des direkten Erdkontakts. Das Holz stammt aus tropischen Regionen wie Süd-Brasilien, Nord-Argentinien und Paraguay und besticht durch seine hohe Dichte: Bei einer Holzfeuchte von 12 bis 15 Prozent liegt die Rohdichte zwischen 790 und 1.010 Kilogramm pro Kubikmeter. Eine Standarddiele mit einem Querschnitt von 25 x 145 Millimetern bringt damit etwa 3,3 Kilogramm pro laufendem Meter auf die Waage – ein deutlicher Hinweis auf die beeindruckende Materialqualität.
Die Brinellhärte von bis zu 79 N/mm² liegt deutlich über der heimischer Hölzer wie der Weißeiche. Damit ist Garapa besonders druckfest und widerstandsfähig – perfekt für stark beanspruchte Terrassenflächen. Die technische Trocknung (KD) des Holzes auf 16 bis 18 Prozent sorgt für Formstabilität und minimiert das Risiko von Verformungen durch Feuchtigkeitsveränderungen.
Garapa weist ein mittleres Quell- und Schwindverhalten auf, das aufgrund der geringen Feuchteaufnahme und -abgabe nur langsam einsetzt. Dennoch muss bei der Verlegung auf eine ausreichende Fugenbreite von mindestens vier Millimetern geachtet werden, um Dimensionsänderungen sicher auszugleichen.
In der Verarbeitung zeigt sich Garapa anspruchsvoll, aber zuverlässig. Für eine präzise Bearbeitung sind hartmetallbestückte Werkzeuge erforderlich, da der natürliche Wechseldrehwuchs und enthaltene Kieseleinlagerungen das Material abrasiv machen. Vorbohrungen für Befestigungsschrauben sind zwingend notwendig, um Risse und ein Abdrehen der Schrauben zu vermeiden. Die Kombination aus hoher Dichte und Härte erfordert handwerkliche Sorgfalt, liefert jedoch ein exzellentes Ergebnis mit edlem Finish.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Inhaltsstoffe gelegt werden. Garapa enthält gerbstoffhaltige Substanzen, die bei Kontakt mit eisenhaltigen Metallen zu graublauen Verfärbungen führen können. Um diese Reaktion zuverlässig zu vermeiden, wird der Einsatz von Verbindungsmitteln aus Edelstahl der Güteklasse A4 empfohlen. Zudem sollten Metallarbeiten oder andere Verunreinigungen in unmittelbarer Nähe vermieden werden, da selbst kleinste Partikel unerwünschte Reaktionen hervorrufen können. Ein kontrollierter Wasserabfluss schützt zusätzlich vor Oberflächenverschmutzung durch wasserlösliche Inhaltsstoffe.
Wer sich für Garapa entscheidet, setzt auf ein tropisches Hartholz, das höchste Ansprüche an Optik, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit erfüllt. Es ist die perfekte Wahl für stilbewusste Bauherren, die eine dauerhaft schöne, belastbare und elegante Terrassenfläche schaffen möchten – ganz ohne Kompromisse bei Qualität und Nachhaltigkeit.